Alexander Pasalidi, seit 2018 Priester in der Pfarrei Gstaad, wechselt in den Pastoralraum Birstal (BL). Er hatte seine Demission eingereicht, weil er in der Berner Diaspora Heimweh nach katholischer Beheimatung mit reicher spiritueller und kultureller Tradition spürte.
Im August beginnt Alexander Pasalidi (49) seinen Dienst im Pastoralraum Birstal, schreibt er in einem Mail an Kirchenvertreter:innen des Kantons Bern. Im Pastoralraum wird er mitarbeitender Priester, zudem leitender Priester im Seelsorgeverband Dornach-Gempen-Hochwald und Pfarrer der Pfarrei Arlesheim, wie er auf Anfrage des «pfarrblatt» präzisiert.
Pasalidi war seit August 2018 als mitarbeitender Priester im Pastoralraum Bern Oberland sowie als Pfarrer in Gstaad, Zweisimmen und an der Lenk tätig. Im November 2021 hatte er mitgeteilt, dass er sich nach dieser ersten Amtszeit nicht zur Wiederwahl stellen wolle. Der Abschied war ihm nicht leicht gefallen. Doch in der Berner Diaspora verspüre er Heimweh nach dem Mittelland, «nach katholischer Sozialisation und Beheimatung», schrieb er damals in einem Abschiedsbrief an die Pfarreimitglieder. Was ihm fehlte, war «das Charisma des ‹Katholischen› mit all seinen typischen Traditionen, Bräuchen und dem gepflegten religiösen Brauchtum». Auch machte ihm die fehlende Nachhaltigkeit in der Seelsorge für Tourist:innen zu schaffen.
Pasalidi ist in Kreuzlingen (TG) aufgewachsen, hat an der Stiftsschule Einsiedeln die Matura gemacht und war nach dem Theologiestudium in Freiburg und Rom und der Priesterweihe 2003 im Bistum Basel als Priester in den Kantonen Luzern, Zug, Aargau und Bern tätig. Alexander Pasalidi vertrat ausserdem den Pastoralraum Bern Oberland im Vorstand der «pfarrblatt»-Gemeinschaft. (sys)
Hinweis: Gute Seelsorge leben und erleben lassen. Interview mit Alexander Pasalidi ein Jahr nach seinem Amtsantritt in Gstaad
