Wie kann das Bistum Basel synodaler werden? Foto: Synodale Versammlung in Deutschland/Maximilian von Lachner

Zukunft des Bistums Basel mitgestalten

Eine Versammlung in Bern diskutiert über synodale Strukturen

Wie geht es nach der Umfrage «Wir sind ganz Ohr» im Bistum Basel weiter? Dieser Frage widmet sich eine Versammlung in Bern. 10 Plätze werden ausgelost. Wer daran teilnehmen möchte, kann sich noch bis am 15. Mai anmelden.  

Der Synodale Prozess, der im Herbst 2021 mit der Umfrage «Wir sind ganz Ohr» gestartet war, geht auf verschiedenen Ebenen weiter. Einerseits beginnt im Herbst die Bischofssynode in Rom. Hier werden Themen diskutiert, welche die katholische Kirche weltweit betreffen. An dieser sind – erstmals in der Geschichte der katholischen Kirche – auch Frauen stimmberechtigt. Auf diese Bischofssynode wird im Herbst 24 eine weitere folgen, ehe der Papst in einem Schreiben endgültige Beschlüsse fassen wird.

Daneben setzt sich auch das Bistum Basel mit den Resultaten der Umfrage auseinander und versucht umzusetzen, was sich innerhalb des Bistums verändern lässt. Um diese Fragen wird es an einer Versammlung gehen, die vom 7. Bis 9. September in den Räumen der Pfarrei Dreifaltigkeit in Bern stattfindet. Eingeladen sind insgesamt 100 Personen aus dem Bistum. 90 davon sind Vertreter:innen verschiedener kirchlicher Organe und Organisationen. 10 Plätze werden per Los an Personen vergeben, welche katholisch sind, im Bistum Basel wohnen und nicht in der Kirche angestellt sind. (Anmeldung bis 15. Mai hier)

Pastorale Wegweiser entwickeln

An dieser Versammlung werden laut Mitteilung des Bistums «pastorale Wegweiser» entwickelt. Diese dienen der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklungen in den Pastoralräumen und über die Pastoralraumgrenzen hinaus, schreibt Damian Käser-Casutt, Pastoralverantwortlicher des Bistums, auf Anfrage. Die konkreten Themen würden an der Synodalen Versammlung selber entwickelt. «Ziel ist es, für die nächsten Jahre eine möglichst breit getragene und verbindliche Perspektive für die pastorale Entwicklung im Bistum Basel zu haben.» Es sei wichtig zu erkennen, wo die Chancen für Veränderungen und Kontinuität lägen und wofür die vorhandenen Ressourcen eingesetzt werden sollen. Das bedeute auch eine «Konzentration auf Handlungsfelder, die in der Kompetenz der Ortskirche Basel liegen.»

Strukturen optimieren

Ein zweiter Schwerpunkt im September in Bern ist den Strukturen gewidmet.  Von den Pfarreien und Kirchgemeinden bis zu den bischöflichen und kantonalen Gremien sollen die Strukturen überprüft und optimiert werden, heisst es auf der Website des Bistums. Ziel ist es, mehr Synodalität zu erreichen.

Bei der Auswahl der 100 Personen wurde auf das Verhältnis zwischen Vertretungen des dualen Systems, Freiwilligen, Ehrenamtlichen und Angestellten, Lai:innen, Kleriker, Interkulturalität usw. geachtet, schreibt das Bistum. Konkret sieht die Vertretung nebst den 10 ausgelosten Personen folgendermassen aus: Bischofsrat und Seelsorgende aus Räten und Pastoralräumen (je 10 Personen), Staatskirchenrechtliche Organe (20), Pastorale Räte, Sprachgemeinschaften, Verbände und Bewegungen, Fachstellen und Spezialseelsorge (je 9), weitere kirchliche Berufsgruppen sowie Orden und Klöster (je 3), Geschwisterkirchen und Wissenschaft (je 4). (sys)

Alles zum Synodalen Prozess in unserem Dossier.

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