An der ersten synodalen Versammlung in Basel nahmen vom Bistum ausgewählte Personen teil. Foto: Hansruedi Huber

Mehr Freiwillige für die nächste synodale Versammlung

Die zweite synodale Versammlung im Bistum Basel soll diverser sein.

Die erste synodale Versammlung in Basel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – mit einem von der Bistumsleitung handverlesenen Publikum. Künftig soll’s diverser zugehen. Das heisst: mehr Freiwillige, weniger Hauptamtliche. Die Ombudsstelle für das Bistum sei auf gutem Weg, teilt das Bistum mit.

Eva Meienberg

Die zweite synodale Versammlung des Bistums Basel wird vom 7. bis 9. September 2023 in Bern stattfinden, teilt das Bistum Basel mit. Das habe die Begleitgruppe synodaler Prozess des Bistums Basel an ihrer Sitzung vom 14. November beschlossen.

Lehren aus der ersten synodalen Versammlung

Mit dabei sein werden rund 100 Menschen, sagt Damian Kaeser-Casutt, Pastoralverantwortlicher des Bistums Basel. Aus der ersten synodalen Versammlung vom Januar habe die Begleitgruppe einige Lehren gezogen. So solle an der zweiten Versammlung die Gruppe der Teilnehmenden diverser sein. Vor allem sollen mehr Freiwillige mitdiskutieren, sagt der Pastoralverantwortliche. Die 38 Frauen und 44 Männer der ersten Versammlung waren Mitglieder der diözesanen Kommissionen, des Seelsorgerates, des Rats der Theolog:innen, Diakone und Priester sowie Gäste aus staatskirchenrechtlichen Gremien, Verbänden, Hilfswerken und aus anderen Konfessionen. (siehe Kasten unten)

Neu würden die Teilnehmenden nicht mehr persönlich angeschrieben. Vielmehr gebe es Tickets, welche die Vereine, Gruppen und Verbände selbst verteilen könnten, sagt Damian Kaeser-Casutt.

Pastorale Wegweiser

Die nächste synodale Versammlung soll zwei Schwerpunkte haben. Zum einen würden die pastoralen Wegweiser konkretisiert. Die Wegweiser zeigten die Richtung einer zukünftigen Pastoral. Erkenntnisse dazu seien im Bischofsrat zusammengefasst worden. Das Ergebnis werde nun in die Vernehmlassung geschickt – zu den Kommissionen und Räten des Bistums, zu den staatskirchenrechtlichen Gremien und den Verbänden. Das Ergebnis aus dieser Prüfung werde dann in der zweiten synodalen Versammlung besprochen, sagt Damian Kaeser-Casutt.

Synodale Strukturen prüfen

Als zweiten Schwerpunkt überprüfe und optimiere die Versammlung die synodale Struktur im Bistum Basel, heisst es in der Mitteilung. Dazu gehöre etwa die Frage, wie Teilnehmende für eine synodale Versammlung am besten rekrutiert würden. Es gelte immer wieder zu prüfen, ob man mit dem beschrittenen Weg die Menschen auch wirklich erreiche.

Die Begleitgruppe zum synodalen Prozess teilt weiter mit, die Vorbereitungsarbeiten für die Errichtung der Ombudsstelle seien soweit gediehen, dass dafür ein Konzept ausgearbeitet werden könne. Dafür würden externe Fachleute zugezogen, sagt Damian Kaeser-Casutt. Wann die Ombudsstelle loslegen kann, ist jedoch nach wie vor unklar.

Finanzierung gesichert

Zuvor haben die Bistumsleitung und die kantonalkirchlichen Gremien ihr Placet für die Finanzierung der Ombudsstelle gegeben.

Die Begleitgruppe synodaler Prozess wendet sich nun einem neuen Thema zu. Sie wird sich an ihrer nächsten Sitzung mit dem Vorbereitungsdokument für die kontinentale Versammlung in Prag in Februar 2023 auseinandersetzen. Dann werde auch die von Papst Franziskus einberufene Synode 2023 Thema sein, heisst es in der Medienmitteilung. kath.ch/sys

Berner:innen an der ersten synodalen Versammlung vom 20.-22. Januar 2022
Aus dem Kanton Bern waren Marie-Louise Beyeler, Präsidentin des Landeskirchenrats der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Bern, Judith Furrer Villa, Leiterin der Fachstelle Religionspädagogik der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Bern, Eberhard Jost, Pfarreiseelsorger im Pastoralraum Seeland/Ins-Täuffelen, Andrea Meier, Leiterin der Fachstelle Kinder und Jugend der katholischen Kirche Region Bern, Edith Rey Kühntopf, Regionalverantwortliche, Eveline Sagna, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Beauftragten für kirchliche und religiöse Angelegenheiten des Kantons Bern, der Christkatholik Christoph Schuler von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Kanton Bern, Bischofsvikar Georges Schwickerath, Christiane Weinande, Präventionsbeauftragten des Bistums Basel im Bereich Prävention sexuelle Übergriffe, Karl-Martin Wyss, Präsident des Kleinen Kirchenrats, der Exekutiven der römisch-katholischen Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung dabei.

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