«Ich mag ansprechend gestaltete Bücher mit Tiefgang und Humor. Schön, dass Adam den ersten, zweiten und dritten Kuss aus Ratlosigkeit erfand.» Foto: Ruben Sprich

«Religion bedeutet, sich nicht zu wichtig zu nehmen»

Serie zur Buchhandlung Voirol: Karin Schatzmann

Wer sind die Köpfe hinter den Buchtipps im «pfarrblatt»? In einer Serie zeigen wir das fünfköpfige Team der ökumenischen Buchhandlung voirol. Heute: Karin Schatzmann, die kritische Zweiflerin.

Von Anouk Hiedl

Karin Schatzmann, 50, arbeitet seit 1998 bei Voirol. Während ihres Studiums hat sie sich besonders für feministische Theologie interessiert. Für die kritische Zweiflerin bedeutet Religion, sich nicht zu wichtig zu nehmen, sich frei zu fühlen und durch Natur, Kunst, Literatur und Beziehungen berührt zu werden, «ohne genau wissen zu müssen, weshalb es so ist.»
Bücher liest sie gerne mehrmals.

Ihrem 22-jährigen Patensohn hat sie Bruno Latours «Kampf um Gaia. Acht Vorträge über das neue Klimaregime» geschenkt. Aktuell liest sie Yoko Ogawas «Der Duft von Eis» («Nichts ist, wie es scheint. Und niemand ist der, den man zu kennen glaubt.»), was neu bei Voirol eintrifft oder ihr sonst in die Hände gerät.

Als Kind wäre sie in die Haut verschiedener Buchfiguren geschlüpft. Könnte sie nicht im Buchhandel arbeiten, wäre sie gern Jazzmusikerin, Schriftstellerin oder Barbesitzerin.
 

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Hinweis: Ökumenische Buchhandlung voirol, Rathausgasse 74, 3011 Bern  / Tel. 031 311 20 88

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