Bemaltes Ei vom Ostermarkt in Huttwil. Foto: Pia Neuenschwander

Schöne Ostern

Ab Gründonnerstag schweigen die Glocken. Es ist ein «Fasten für die Ohren». Sie fliegen nach Rom, glaubten die Menschen im Mittelalter. Dieser Hohe Donnerstag ist der Auftakt für die Feiern auf Ostern hin – liturgisch eine einzige Feier, die sich gleichsam über drei Tage erstreckt.

In den Pfarreien sind die Ostertage ein unvergleichliches, grosses Ereignis. Vom Waschen der Füsse über die Karfreitagsliturgie, das Abschreiten der Kreuzwege bis hin zur kompletten Stille am Karsamstag. Dann der Übergang zum Lebendigen, vom Osterfeuer in der Osternacht übers Eiertütschen am Ostermorgen bis hin zum österlichen Festgottesdienst. Nirgends stellen sich existenzielle Fragen nach Leben, Tod und Sinn so komprimiert wie in jenen Tagen. In jeder Pfarrei des Kantons Bern finden Osterveranstaltungen statt.

Ob Sie einen Gottesdienst besuchen oder nicht, in der aktuellen «Ausgabe» lesen Sie, was Ostern bedeuten kann, sei es auf dem Osterweg in Huttwil, beim Emmaus-Erlebnis auf dem Weg nach Rom oder bei Gedanken dazu, was nach dem Tod kommen könnte.

Die Kirchenglocken kehren in der Osternacht zurück. Was sie in der Zwischenzeit in Rom gemacht haben, bleibt ein Rätsel. Möglicherweise haben sie im Urlaub Kraft getankt, um nun mit lautem Geläut zu verkünden, dass das Leben gewinnt.

Wir wünschen Ihnen gute Lektüre sowie frohe und glückliche Ostern!

Die Redaktion

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