«Der Pfarreigrenze entlang»

Jubiläums-Projekt: Anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Zentrum Bruder Klaus entführt das Büroteam Bruder Klaus in unsere wunderbare Bergwelt. Mit einem Klick auf die Sterne können Sie die Gipfelfotos von Bruder Klaus betrachten.

Fotos und Texte: Yvette Gasser

Spiezberg (687)

15. Februar: Ein wunderbarer Spaziergang über den Rebberg, der zu jeder Jahreszeit machbar ist.

Der Ausblick bis nach Thun auf der einen Seite (siehe Bild), auf der anderen Seite sieht man auf die schöne Spiezerbucht und auf die Berge.

Spiez bewirbt den Hausberg als «Wahrzeichen» und «Kraftort».

 

Bürg (696)

12. Februar: Die Wanderung auf den ersten Bürghügel ist ein schöner Spaziergang durch den Bürgwald. Beim Bänkli an der höchsten Stelle des Bürghügels öffnet sich eine tolle Aussicht aufs Morgenberghorn, auf die Schwalmere, First, Lattrejespitz und Dreispitz - unsere Pfarreigrenze verläuft diesen Bergen entlang. Ich habe dort auf der Bürg realisiert, was ich noch vor mir hatte ;-)

Die Wanderung auf den ersten Bürghügel ist einfach und es führen verschiedene Wege hoch. Waldbaden ist garantiert. Der Weg zum zweiten Bürghügel ist eher versteckt und schon fast «offroad».

Danke Guido und Helen für die Gesellschaft und lehr- und aufschlussreiche Unterhaltung. Die Bürg hat eine interessante Geschichte (Kelten).

Sunnighorn (1397)

14. Juli: 4,8 km (790 m hoch, 788 m runter) T4+

Bettina nahm mich mit aufs Sunnighorn, vielen lieben Dank! Der Wanderweg ist sehr steil und ein Grossteil davon im Wald. Eine kurzweilige Sache bis zum Einstieg vom Klettersteig. Dieser ist sehr einfach, wenn man trittsicher und schwindelfrei ist. Die Aussicht vom Sunnighorn (mit Gipfelkreuz) ist ein Traum!

Stockhorn (2190)

29. Mai: Stockhorn

11.3 km (638 m hoch, 1545 m runter) T3

Pünktlich erwischten wir... das zweite Gondeli zur Mittelstation «Chrindi». Wir wanderten um den Hinterstockensee und dann die Schwaderei hoch und genehmigten uns beim Berggasthaus Oberstockenalp einen «Cappucino Alp Style» – also Pulverkafi aus herzigen Blumentassen. Beim Aufstieg aufs Stockhorn bewunderten wir den Alpenfrühling in allen Facetten (unten die Krokussli oben die kleinen Enzian). Der Strüssligrat ist wunderschön und schon fast abenteuerlich und anspruchsvoll – so früh in der Saison und noch untrainiert, wie wir waren.

Nach einem feinen Mittagessen auf dem Stockhorn liefen wir gemütlich runter zur Zwischenstation und haben schon wieder knapp das Bähnli verpasst. So entschlossen wir, zu Fuss runter nach Erlenbach zu laufen, was zwar schön war, aber sich doch sehr hinzog.

Danke, Daniela und Stefanie, fürs Begleiten!

Chatz u Mus (1901)

2. September: Leiterepass – Schwalmere – Hohmad – Möntschelespitz – Chatz u Mus

Wem kommt in den Sinn einen Berg «Chatz u Mus» zu nennen? Und warum?

Es geht kein richtiger Weg hoch zum Gipfel, aber die Felsen dort sind ganz gut zu bewältigen. Auf dem Gipfel hat es ein Gipfelkreuz mit «Chatz» angeschrieben.

Möntschelespitz (2021)

2. September: Leiterepass – Schwalmere – Hohmad – Möntschelespitz – Chatz u Mus

Wir genissen die Blumen, die noch da sind: Silberdisteln, Feldkranzenzian, Flockenblumen, Alpenhahnenfuss und Fransenenzian. Möntschele tut's aber nicht, wir treffen niemand an. :-)

Hohmad (2076)

2. September: Leiterepass – Schwalmere – Hohmad – Möntschelespitz – Chatz u Mus

Obwohl Bettina und ich schon den ganzen Sommer unterwegs waren und wir uns beim «über die Alpen tschalpen» eine gewisse Routine hätten aneignen müssen, haben wir mit Schrecken festgestellt, dass ich mein Sandwich vergessen habe und sie hatte dafür zu wenig zu trinken dabei. Survival Modus an: wir teilen!

Schwalmere bei Nüneneflue (1934)

2. September: Leiterepass – Schwalmere – Hohmad – Möntschelespitz – Chatz u Mus

Was für ein Sonnenaufgang kurz nach 7:00 auf dem Parkplatz Wasserscheide! Wir wanderten von Obernünene über den Leiterepass. Wir blickten auf die Silhouetten der Berner Alpen - das pure Glück! ... und haben uns tatsächlich verlaufen – zu weit links gehalten und um die Schwalmere eigentlich wären wir dort wieder auf der Grenze gestanden, haben aber ganz vergessen, dort auf der Grenze Bruder Klaus zu fotografieren. Egal. Weiter ging's den Schiterwang entlang zum Homadsattel. Der Weg ist das Ziel...

Gantrisch (2176)

24. August:

Route: Gantrisch – Schibespitz – Bürgle – Gemsflue – Ochse

Der Klettersteig Gantrisch (K4): 6 km (856 m hoch, 378 m runter) bis zum Bürgle. Dann 9,7 km (695 m hoch und 1334 m runter) bis zum Ochse

Wir genossen auf dem Aufstieg zur Alp Obernünene einen traumhaften Sonnenaufgang.

Für geübte Kletterer ist der Klettersteig nicht besonders schwierig, für Anfänger ein guter Einstieg in die Kletterwelt.

Um 9:00 waren wir auf dem Gantrisch und es war schon warm...

Schibespitz (2060)

24. August:

Route: Gantrisch – Schibespitz – Bürgle – Gemsflue – Ochse

Der Blick der Pfarreigrenze entlang dünkt mich hier besonders spannend: Die Berge an der einen Seite von der Sonne beschienen und auf der andern Seite demensprechend schattig..., so ist der Grat gut erkennbar und man sieht, wo sich die Pfarreigrenze entlangschlängelt.

Bürgle (2165)

24. August:

Route: Gantrisch – Schibespitz – Bürgle – Gemsflue – Ochse

Was für eine liebliche Gegend. Das Besondere hier waren diese Dolinen, die sich in den hügeligen Matten auftun. Kranzenzian hatte es und gelbe Ackerstiefmütterchen und viele Disteln säumten unsern Weg.

Gemsflue (2154)

24. August:

Route: Gantrisch – Schibespitz – Bürgle – Gemsflue – Ochse

Was für ein Glück: wir haben dort Edelweiss gesehen. Bisher war ich immer zu früh auf dem Berg und ich hatte diesen Sommer noch keine Edelweiss entdecken können. Aber auf der Gemsfluh hatte es welche...:-D

Ochse (2188)

24. August: Gantrisch (mit Klettersteig) – Schibespitz – Bürgle – Gemsflue – Ochse

vom Bürgle bis zum Ochse 9,7 km (695 m hoch, 1334 m runter) zum Parklplatz Schwefelbergbad

Nach der Gemsflue kehrten wir kurz im Bergrestaurant Obriste - Morgeten ein. Der Weg führt erst einmal durch den Stall bevor man in die gute Stube sitzen kann. Etwas Kaltes zum Trinken war einfach nur herrlich. Die Sommerhitze hat uns etwas abverlangt und der Weg war noch relativ weit. Gut gestärkt haben wir uns auf den Weg zum Ochse gemacht. Das war eine Strapaze nicht nur wegen der Hitze, sondern weil wir den grössten Teil der Wanderung weglos steil hoch zum Grat gelaufen sind. Unterhalb des Ochsen führte ein Wanderweg hoch. Auf dem Ochsen gibt es kein Gipfelkreuz aber ein eiserner Ochse-«Grind». Hunderttausende von Fliegen haben uns schnell wieder vom Berg gescheucht. Wir sind dann gemütlich zum alten Hotel Schwefelbergbad getrottet.

Es war eine Monstertour in der grössten Sommerhitze, aber wir haben 5 Sternchen gesammelt und waren abends stolz und froh und ziemlich verbrannt.

Vielen lieben Dank, Philipp und Judith fürs Begleiten!

Widdersgrind (2103)

31. Juli:

Route: Nässli – Holzmad – Widdersgrind – Grenchegalm – Schattigseeli – Lohegg

1,3 km (659 m hoch, 617 m runter)

Der Aufstieg war vor allem ganz oben ziemlich steil und wild. Etwas gewöhnungsbedürftig und unheimlich wirkt das angenagelte Widdershorn am Gipfelkreuz. Unterhalb des Gipfels wächst viel blauer Eisenhut. Auf der nordöstlichen Seite des Widdersgrinds führt ein Wanderweg (rot-weiss) zum Pass Grenchengalm, oberhalb des malerischen Schattigseeli. Wir sind dann querfeldein zurück zum Ausgangspunkt gewandert. Eine Blume ist mir dort aufgefallen: Purpurenzian.

Vielen Dank für die spannende Wanderung in toller Gesellschaft, Philipp, Luanne, Annerös und Julia.

Schibe (2151)

15. August:

Route: Schibe – Märe – Schafharnisch

Wir sind sehr früh losgegangen: 6:00. Es war noch bewölkt über den Alpen, was uns einen fantastischen Sonnenaufgang beschert hat.

Auf dem Gipfelkreuz auf der Schibe steht: «Der Berg ruft». Uns rief dann auch tatsächlich der nächste Gipfel.

Märe (2091)

15. August:

Route: Schibe – Märe – Schafharnisch

Von der Schibe wanderten wir weglos direkt über allen Grad zur «Märe», auf deren Gipfelkreuz steht «Jahr der Berge». Auch das passte ganz gut zu unserem Wanderprojekt. Unterhalb des Gipfels befinden sich die Mauern einer Ruine, höchstwahrscheinlich etwas Militärisches... die Aussicht war grandios!

Aufgefallen auf dieser Wanderung sind uns die alten Grenz- und Meilensteine.

Um weiter zu wandern zum Schafharnisch, mussten wir weit runter und dann auf auf der anderen Seite alles wieder hoch wandern. Den direkteren Weg über den Grat war uns nicht ganz geheuer – einerseits wegen dem Gelände aber vor allem auch hatte es dort viele Schafe und zwei grosse Hütehunde – weshalb wir den Umweg wählten.

 

Schafharnisch (2110)

15. August: Schibe – Märe – Schafharnisch

14,9 km (1419 m hoch, 1441 m runter)

Der Schafharnisch machte seinem Namen alle Ehre: es hatte zwar kein Gipfelkreuz, dafür aber viiiiiiiele Schafe, deren Hinterlassenschaften und deshalb tausende von Fliegen. Lustig wie die Schafe in einer unendlich langen Prozession vom Berg runter allem Grat nach runter zur Alp wackelten. Ich habe auf dieser Wanderung Kranzenzian kennen gelernt.

Danke Philipp, für die kundige Führung! Wir hatten einen wunderschönen - mega heissen - 3-Sterne-Tag zu Maria Himmelfahrt.

Niderhore (2078)

24. September: Seebergsee – Niderhore

10,4 km (571 m hoch, 572 m runter)

Das ist eine tolle Wanderung für die ganze Familie. Nicht zu steil und sehr abwechslungsreich.

Es ist kälter geworden und die Berge wurden über Nacht «angezuckert». Deshalb haben wir uns für diese Tour entschieden, nicht zu hoch, nicht zu viel hoch und runter - gemütlich. Warm eingepackt sind wir kurz vor 8:00 vom Seebergsee hochgewandert... wir liefen übers Niederhorn – mit Steinmannli auf dem Gipfel – und auf der anderen Seite unter dem Niderhore wieder zurück. Eine wunderschöne Rundwanderung. Zeitweise hatte man das Gefühl in eine andere Welt einzutauchen. Sagenhaft!

Danke, Daniela, für die kurzweilige Begleitung!

Rötihore/Seehore (2281)

19. August: Seebergsee – Seehore 

2,7 km (509 m hoch, 51 m runter und retour)

Um 6:50 liefen wir los vom Parkplatz unterhalb des Seebergsees. Was für eine Morgenstimmung! Der Weg hinauf zum Seehore ist nicht immer ganz einfach zu finden, aber wir haben es geschafft. Das Seehore soll bekannt sein, um Steinwild zu sichten. Wir haben allerdings nur zwei kleine Steingeissen gesehen, obwohl wir doch recht früh unterwegs waren. Dafür sind uns aber sehr viele Wanderer begegnet, was wohl auch der Grund war, dass sich das Steinwild auf einen andern Berg verkrümelt hat ;-)

Vielen Dank, Margrit, für die nette Begleitung!

Vorderi Spillgerte (2253)

3. August: Fromatthütte – Vorderi Spillgerte

4 km (655 m hoch, 639 m runter)

Zuerst wanderten wir über einen einfachen Bergweg, der uns aber schon bald durch ein steiles Couloir hoch führte. Wir sichteten Gemsen auf der Flucht. Irgendetwas weiter oben muss sie erschreckt haben. Neben dem Weg lugten weisse Mohnblümchen zwischen den Steinen hervor. Diese sollen ganz speziell und selten sein. Wir stiegen weiter – jetzt weglos und recht «stotzig», aber gut zu bewältigen. Oben auf dem Gipfel war es ungemütlich windig und die Berge waren von Nebelschwaden umhüllt. Bartgeier kreisten immer wieder über unseren Köpfen. Auch ungemütlich. Eine wilde Gegend schien es mir hier zu sein. So richtig herausgefordert hat mich aber der Abstieg durch ein ebenfalls sehr steiles Couloir auf der anderen anderen Seite. Mich diese Geröllhalde runter zu kämpfen, hat schon Nerven gebraucht.

Danke, Philipp und Nico, fürs Begleiten.

 

Bluttlighore/Rauflihore (2323)

8. Oktober: Grimmi - Rauflihore/Bluttighore

11.6 km (1121m hoch, 665 m runter)

Erst ging's auf einer eher langweiligen Schotterstrasse dem Senggibach entlang durch einen Wald hoch bis zur Grimmialp. Von dort wanderten wir zum Grimmifurggi. Das ist wie ein Pass, wo es auf der anderen Seite wieder runter gehen würde. Rechts sieht man das «Chilchli». Dieses ist mir beim Kartenstudieren schon ein paar Mal ins Auge gestochen. «Dum Gwunder es Änd» – es ist einfach ein markanter Fels auf diesem Grat zwischen dem Grimmifurggi und dem Rothore mitten auf der Pfarreigrenze. Das Rothore ist übrigens eine Lücke bzw. ein fehlender Stern. Ich hab es leider nicht mehr geschaftt in meinem Projektsommer, das Rothore zu besteigen. Ganz einfach, weil es plötzlich Winter war und ich das Tourenskifahren noch nicht so im Griff habe ;-).

Der Weg zum Rauflihore war sehr einfach zu bewältigen. Oben genossen wir die wunderbare Rundum-Sicht. Auf dem Rückweg sind uns unzählige Wanderer begegnet. Es scheint ein sehr bekanntes Wanderziel zu sein.

Vielen Dank, Judith und Bettina, für die kurzweilige Gesellschaft!

 

Albristhore (2762)

6. September: Route Siehe Furggeli.

Vom Furggeli aus führt ein steiniger und abwechslungsreicher Alpinwanderwanderweg (blau-weiss) aufs Albristhorn. Die Aussicht war berauschend.

Eigentlich liegt das Albristhore nicht mehr auf unserer Pfarreigrenze, aber wir haben diesen Abstecher gemacht, weil es vom Furggeli aus mit nur einer Stunde angeschrieben war – das hat uns einfach «gluschtet».

Auf dem Rückweg haben wir bei Peter auf der Furggialp Käse gekauft. :-)

 

Furggeli (2387)

6. September: Gsürweg – Furggeli - Albristhore - Adelboden

9.7 km (1128 m hoch, 1153 m runter)

Für einmal nahmen wir das Bähnli auf die Tschentenalp um 9:00. Der Gsürweg ist blau-weiss markiert. Technisch ist er nicht besonders anspruchsvoll, aber auf der einen Seite geht es halt mehr oder weniger immer ziemlich steil runter und erfordert deshalb Trittsicherheit und es läuft sich besser, wenn man schwindelfrei ist.

Das Furrgeli ist der südlichste Punkt der Pfarrei Bruder Klaus Spiez.

Otterepass (2278)

20. August: Route: Siehe Männliflue

Unterwegs vom Chilei zur Männliflue hat Margrit, meine treue Begleiterin, vorgeschlagen, dass wir einen Abstecher auf den Otterepass machen könnten. Das war zwar eine gute Viertelstunde Umweg – hin und zurück – aber nur mal kurz über den Grat «glüsle» hat sich doch sehr gelohnt. Ser Sonnenaufgang war schon voll im Gange – was für eine Stimmung!

Männliflue (2652)

20. August: Chilei - Otterepass - Männliflue

4 km (767 m hoch, 50 m runter und retour)

Es war schon am Dämmern, als wir um 6:00 los gelaufen sind. Diese «Glunggen» mit dem Alpenwollgras drin und drumherum – einfach nur märchenhaft!

Nach einem Abstecher zum Otterepass genossen wir auf dem höchsten Gipfel des Diemtigtals die fantastische Aussicht über die Silhouetten der Niesenkette.

Es gibt hier kein Gipfelkreuz, aber diverse Steinmannli.

 

Meiefallseeli (1902)

28. Oktober: 2,2 km (310 m hoch; 9 m runter und retour) – ein Spaziergang

Im Restaurant Springenboden haben wir Wegzoll bezahlt, 10 Franken. Das neu geteerte, schmale Strässchen führte uns bis in den «Under Meiefall», wo wir neben dem schönen, neu aussehenden Stöckli parkierten. Ein einfacher Wanderweg führte uns zur Alp «Ober Meiefall». Der Weg war noch «pflotschig» von den Schneefällen der letzten Tage und oberhalb der Alp war sogar noch ein bisschen Schnee liegen geblieben. Aber glatt war es nicht. Wir liefen zügig und erreichten schon bald das «Meiefallseeli». Dort war es rauh, schattig und kalt. Wir hörten Steine vom Berg runter poltern, aber Wild konnten wir nicht entdecken – trotz Fernglas. Die Gegend wirkte unwirtlich, aber trotzdem faszinierend schön. Ich möchte unbedingt nochmal im Frühsommer hierher kommen. Für einmal bestaunten wir die Sonnenuntergangsstimmung auf dem Rückweg zum Restaurant Springenboden.

Mäggisserehore (2384)

17. September: Mäggisserehore – Tschipparällehore – Steischlaghore

9,7 km, 1128 m hoch und 1153 m runter.

Wir parkierten im Springenboden. Ein einfacher Wanderweg führte uns zur Alp «Ober Mechlistall», wo ein malerisches Seeli in einer rauhen Ebene eingebettet liegt. Das sich hier oben noch ein solch schönes Täli auftut, hätte man von unten her nicht vermutet. Der Weg (rot-weiss) führte uns weiter bis zum Grat der Niesenkette und zum Mäggisserehore.

Das Mäggiserehore hat ein sehr schönes, schlichtes Gipfelkreuz, das an einer Steinplatte angemacht ist.

Tschipparällehore (2398)

17. September: Vom Mäggiserehore führte uns ein blau-weisser Alpinwanderweg zum Tschiparällehore. Die Strecke war abenteuerlich und sehr abwechslungsreich, ich hab's nicht als gefährlich aber doch aufregend empfunden. Trittsicherheit ist erforderlich. Auf dem Tschipparällehore hat es anstatt ein Gipfelkreuz nur eine weisse Tafel ähnlich wie ein Wegweiser, wo Tschipparällehore draufsteht und die Höhe.

Danke, Margrit, fürs Begleiten!

Route: Siehe Mäggisserehore

Steischlaghore (2321)

17. September: Mäggisserehore – Tschipparällehore – Steischlaghore

9.7 km (1128 m hoch, 1153 m runter)

Das Steischlaghore könnte man ja grundsätzlich von Frutigen aus über einen Bergwanderweg besteigen. Das nächste Mal würde ich zumindest dort runter gehen. Wir aber hatten das Auto beim Restaurant Springenboden parkiert, sind übers Mäggissere- und das Tschipparällehore zum Steischlaghore und mussten irgendwie wieder runter zum Springenboden. Das war echt schlimm: Sehr steiles Gelände... man musste ständig «bremsen» und das ging sowas von in die Beine... unten hatten wir uns in einem Wald verlaufen und wir waren nur noch müde. Eine nervenaufreibende Geschichte. Der «Gluscht» nach etwas Salzigem war enorm und die Stimmung ziemlich weit unten. Deshalb haben wir uns dann im Restaurant mit Saurem Most und Pommes aufgepeppelt... :-D Es half.

Danke, Margrit, fürs Begleiten!

Route: Siehe Mäggisserehore

Drunengalm (2396)

29. September: Undere Drune – Wegweiser auf dem Niesengrat zum Drunengalm

Ich zitiere aus meinem Wandertagebuch: «...Die Gegend dort um die Drunen dünkte mich schon fast ein bisschen gruselig. Es ragten dort anfangs Wanderung mehrere tote Baumgerippe in den blauen Himmel. Die Alphütten und Weiden waren bereits verlassen und wir waren Mutterseelenallein auf weiter Flur. «Drune» heisst scheinbar «Drache» und Google kann sich offenbar nicht entscheiden, ob «Galm» nun «Dunst», «Gestank» oder «Schall» bedeutet. Egal, «mystisch» wirkt die Gegend allemal und wir wanderten guten Mutes den steilen Berg hinauf.

…und wie so oft «je höher» desto schöner, das tolle «Ohaaa-Erlebnis» hatten wir, als wir über den Grat «glüsle» konnten. Jetzt kommts: Wir dachten oben auf dem Grat neben dem Wegweiser stehend, wo «Drunegalm» darauf steht, ist auch «Drunegalm» drin bzw. drunter.

Wir haben uns gratuliert, haben genüsslich unser Sandwich gegessen, das obligate Föteli mit Bruder Klaus geschossen und sind wieder runter.

Erst einen Monat später habe ich mir auf dem Fromberghorn erklären lassen müssen, dass da drüben – man konntes es gut mit blossem Auge sehen – der Wegweiser vom Drunegalm steht und da, weiter hinten, beim «Gipfelkreuz» erst der eigentliche Gipfel. Shame on me! Ich dachte, das Gipfelkreuz sei jenes vom Standhorn und wir hätten unser Ziel bereits erreicht. Ich wollte Daniela, meine Wanderkollegin, nicht unnötig über den Grat auf den «nächsten» Gipfel jagen, vor allem weil der Weg nur bis zum Wegweiser ging. Über den Grat war's eher nur ein Pfad oder ganz weglos.

Diese Wanderung bleibt mir ganz besonders in guter Erinnerung, weil sie schön war und weil sie wiederholt werden muss. ;-P

Danke, Daniela, fürs Begleiten und sorry, hab ich mich nicht besser ins Bild gesetzt!

 

Fromberghore (2394)

8. Juli: Das Fromberghorn hat zwei Anläufe gebraucht. Beim ersten Mal hatten wir trotz eigentlich gutem Wetterbericht grosses Wetterpech mit Regen und starkem Wind und wir mussten bei der obersten Alp unter dem Fromberghorn kurz in einem Schopf unterstehen und warten bis das gröbste «Strubussen» vorbei war. Wir sind dann unverrichteter Dinge tatsächlich im Regen wieder heimgetrottet. Das war zwar frustrierend aber vernünftig.

11. Oktober: 6,2 km (1118 m hoch 288 m runter und retour) Im Herbst hat es dann doch noch geklappt. Die Verhältnisse waren noch gut. Auch hier hat uns wieder ein herrlicher Sonnenaufgang verzaubert. Der Aufstieg von Mülenen aus war hart und beschwerlich. Vor allem ab der obersten Alp ging es weglos durchs Geröll hoch zum Grat südlich vom Fromberghorn, was hiess: zwei Schritte vor und einen zurück. Oben auf dem Grat war es ziemlich «luftig». Schwindelfrei zu sein und Trittsicherheit sind zwingend erforderlich. Obwohl ich ja dachte, schwindelfrei zu sein, war es für mich doch recht herausfordernd. Technisch ist es nicht unbedingt schwierig, aber weil's mal rechts mal links einfach nur steil runter geht, hatte ich schon ziemlich «Herzpöpperle». Jeder Schritt muss sitzen. Ich hatte eine sehr gute Begleitung oder muss ich sagen Betreuung(?) ;-P – danke, Mänä!

Es gibt auch andere Routen zum Fromberghorn. Uns ist ein Wanderer begegnet, der vom Fromberghorn dann Richtung Drunegalm den Grat überschritt. Das hätte mich auch noch «gluschtet».

Das Fromberghorn hat ein sehr schönes Gipfelkreuz – irgendwie so einfach und schlicht. Es «heimelet»...

Niesen (2362)

10. Juli: 9 km (1631m hoch...runter mit der Bahn) Um 5:00 wanderte ich noch im Dunkeln in Mülenen los - alleine. Ich war so kurzentschlossen, dass ich wieder mal am Vorabend niemanden mehr fragen konnte, mich zu begleiten. Just rechtzeitig aus dem Wald konnte ich einen fantastischen Sonnenaufgang bewundern: Der Blick auf den Brienzersee der ganze Himmel in orange-goldenem Licht und die umliegenden verschieden-grauen Silhouetten der Bergketten liessen mich inne halten. Etwa in der Mitte der Wanderung konnte ich ein Rudel Gämsen beobachten, wie sie gefühlt senkrecht den Berg hinunter sprangen. Gewaltig!

Die Alpenflora im obersten Teil just unterhalb des Niesengipfels ist der absolute Wahnsinn: Alpenmargerite, Teufelskralle, Alpenparadieslilie, Knabenkraut, Bergbaldrian etc. Ich bin trotz Trödeln bei den Blumen vor den Tagestouristen auf dem Gipfel angekommen und habe dann die erste Bahn runter genommen, was halt einfach knieschonender ist... Wenn denn schon eine Bahn fährt. ;-)

Wätterlatte

20. September: Geissbode – Wätterlatte – Engelhorn

Um 7.30 haben wir auf dem Geissbode parkiert. Wir wären ein bisschen früher dort gewesen, aber die Kühe auf dem «Falschen» hatten Vortritt. :-)

Wir wanderten durch den «Bawald» Richtung «Ufem Letze». Dann ging's munter runter zur Alp «Fulematti» und ab hier wanderten wir den «gäbigen», kurzweiligen Wanderweg (rot-weiss) wieder steil hoch, zwischen bereits verblühten Alpenrosen und «Gufer» hindurch bis zur «Wätterlatte». Es hatte dort oben kleine Tümpel voll Wasser und drum herum tanzte Alpenwollgras lustig im Wind. Ein verwetterter alter Holzbalken lud zum Verweilen und Verschnaufen ein. Der Ausblick war fantastisch und ich möchte unbedingt mal wieder kommen, vielleicht früher in der Wandersaison... im Juni, anfangs Juli, wegen der Alpenrosen. Wir stiegen runter zum Engelhorn... das für mich irgendwie kein Horn ist, weil wir halt von oben her kamen und über eine Ebene durch ein kleines Wäldli hin direkt zum Aussichtspunkt wanderten. Es war einfach komisch, auf einen Gipfel «hinab» zu wandern. Am Ausguck genossen wir den fantastischen Blick auf den «Falschen» und auf Aeschi. Wir sahen auch auf Faulensee, dahinter Spiez und bis Thun und dann verlor sich der Blick in den dunstigen Ebenen des Seelands.

Danke, Bettina, fürs Begleiten!

First (2440)

18. Juni: Wir haben uns den Aufstieg hart erkämpft: steil und weglos. Eine gute Ausrüstung ist empfohlen (Stöcke, gute Bergschuhe).

Route: siehe Dreispitz

Latrejespitz (2436)

18. Juli:

Das war ein Riesen-Abenteuer und nur für gute Bergsteiger. Scheinbar hat sich das Gelände hier über die Jahre sehr verändert. Wir haben uns sicherheitshalber angeseilt beim Latrejespitz. Die Seile, die dort fest installiert waren, schienen schon älter zu sein. So waren wir auf der sicheren Seite.

Route: Siehe Dreispitz

Dreispitz (2520)

18. Juni: Suld – Pochtefall – Latreje (Oberberg) – First – Latrejespitz – Dreispitz – Rengg – Renggpass – Ufem Letze und zurück ins Suld

15,8 km (1922 m hoch, 1916 m runter)

Die Tour war sehr anspruchsvoll und ging weglos dem Grat entlang über First, Latrejespitz, Dreispitz. Man muss schon schwindelfrei sein. Vor allem beim Latrejespitz. Es ist ratsam, sich von kundigen Berggängerer:innen begleiten zu lassen, wenn man das – so wie ich – nicht jeden Tag macht. Die Bergblumen waren ein Traum.

Auf dem Dreispitz hat es ein Gipfelkreuz und gut Platz zum entspannten Sitzen, wo man sich verpflegen kann. Vom Dreispitz wanderten wir den blau-weissen Wanderweg wieder runter.

Danke Mänä, Marc und Margrit für die tolle Unterstützung!

Schwalmere (2777)

27. Juli: Schwalmere, der höchste Punkt unseres Pfarreigebiets. Der Wanderweg ist relativ einfach zu bewältigen, die blau-weissen Markierungen von früher sind jetzt mit rot-weissen übermalen. Wir sind einverstanden: der Weg ist zwar einfach, aber das Wetter kann es ausmachen. Es war sehr windig, kalt und die letzten dreihundert Höhenmeter sind wir sogar im Schnee gegangen, weil es die letzten Tage die Berge «überzuckert» hat.

Ca. 5,4 km (1272 m hoch; 2 m runter und wieder zurück).

Auf dem Rückweg konnten wir einen Adler über uns kreisen sehen... zumindest haben wir angenommen, dass es ein Adler ist.

Danke, Margrit, fürs Begleiten!

Morgenberghorn (2249)

25. Juni: Die recht anspruchsvolle Wanderung führt über Aeschieried – Spitz – Greberegg – Brunni – Morgenberghorn und retour. (Alternativ könnte man auch den blau-weissen Bergweg über den Rengglipass nehmen, zurück ins Suldtal nach Aeschiried). Auf dem Gipfel hat man eine fantastische 360 Grad Rundumsicht.

6,6 km (1187 m hoch, 92m runter und wieder zurück).

Das erste Highlight war der Sonnenaufgang um 5:56 im Aeschiallmi, bei den Bänkli rund um einen grossen Stein, der Weg führt an einer Reihe Lärchen vorbei. Ein andächtiger Moment. Früh aufstehen lohnt sich! ;-)

Traumhaft schöne Bergblumen säumten vor allem den Weg ab Brunni zum Morgenberghorn. Auf dem Hinweg nach dem «Chämi», wo man sich an eisernen Ketten festhalten kann, habe ich Gämsen beobachten können.

Auf dem Morgenberghorn steht kein Gipfelkreuz sondern eine eiserne Fahne mit Berner Wappen. Der Blick nach Nordosten über den Leissiggrat und Richtung Brienzersee ist wirklich bombastisch.

Meine absolute Lieblingstour, die ich diesmal sogar im Alleingang genossen habe, weil ich mich zu kurzfristig für diese Tour entschieden hatte und niemanden mehr fragen konnte mitzukommen.

Bericht im Pfarrblatt Nr. 13/2024: Wie Bruder Klaus zum Gipfelstürmer wurde

Yvette Gasser hat die Pfarreigrenzen von Spiez erwandert...

https://www.kathbern.ch/pfarrblatt/news-artikel/wie-bruder-klaus-zum-gipfelstuermer-wurde

Über die Website vom Bistum Basel finden Sie die Bistumskarte. Dort können Sie nach der gewünschten Pfarrei suchen. Beim Filter geben Sie z.B. bei «Was möchten Sie suchen?» ein: «Pfarreien». Bei «Kanton» ist es «Bern» und unsere Karte finden Sie mit «Spiez Bruder Klaus»...

Link: https://www.geo.lu.ch/map/bistum/

Über diese Karte kann durch Zoomen die Pfarreigrenze exakter eruiert werden.

Diese Website nutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung der Site stimmen Sie deren Verwendung zu und akzeptieren unsere Datenschutzrichtlinien.