Im Herbst des Lebens

Gott, mein Gott, wie kurz bemessen war die Zeitspanne von meiner Kindheit bis zumAltwerden! Wie nahe zusammengerückt sind die Jahre meines Lebens in meiner Erinnerung! Mir ist, als hätte ich alles durchmessen, was Menschendasein ausmacht: Freud und Leid, Hoffnung
und Verzweiflung, Geborgenheit und Alleinsein, Angst und Vertrauen. 
Was bleibt, wenn ich zurückschaue, ist die Dankbarkeit für alles Schöne, für das, was gelang.
Wie die Abendsonne alles in ihr mildes Licht taucht, so legt sich über das Gewesene der tröstende
Glanz des Friedens. Mit dir gehe ich Hand in Hand in die Dämmerung, die nun herabsinkt, dem Licht entgegen, dem keine Dunkelheit sich mehr nahen kann.
Amen

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