Alter
Altersarbeit
Angebote für Geist, Seele und Körper
Inspirierende Begegnungen in und um die Kirche erleben,
Erfahrungen austauschen, zusammen essen, sich gemeinsam bewegen und etwas bewegen:
die Angebote im Bereich Menschen 60plus sind vielfältig.
Theologinnen und Theologen sowie Sozialarbeitende in Ihrer Pfarrei helfen Ihnen gerne weiter.
Falls Sie nicht wissen, an wen sich wenden, kontaktieren uns unter 031 300 33 46.
Seniorenferien 2024- AUSGEBUCHT
Einmal im Jahr bietet die Katholische Kirche Region Bern begleitete Seniorenferien für alle interessierte Personen aus dem Pastoralraum an. Eingeladen sind alle, die gerne in einer Gruppe unterwegs sind, gemeinsam etwas erleben möchten. Am Tag werden Ausflüge angeboten. Am Abend gibt es nach dem Nachtessen im Hotel die Gelegenheit für einen gemeinsamen Tagesausklang mit Gesang.
Die diesjährigen Seniorenferien finden in Urnäsch, Appenzell von Montag, 14.10. – Samstag, 19.10.24 statt. Der Preis pro Einzelzimmer beträgt CHF 1'200, im Doppelzimmer CHF 1'100.
Inkludiert sind An- und Abreise, Halbpension, Begleitung und die Tagesausflüge. Als Programm sind Ausflüge auf die Berge, nach Appenzell sowie nach St. Gallen geplant. Das Programm ist so gestaltet, dass Personen, welche gerne in der Gruppe unterwegs sind, dies machen können. Die Ausflüge sind mit dem ÖV, auf den Bergen verbleiben wir im Berghaus. Wer gerne aktiver unterwegs ist, kann mit der Gruppe zu den Tagesausflügen anreisen und anschliessen auf Wunsch alleine unterwegs sein.
Die Ferien sind für max. 18 Teilnehmende geplant, es gibt 2 Begleitpersonen. Die Teilnehmenden sollten noch selbständig sein, es wird keine Pflege angeboten.
Weitere Informationen sowie den Anmeldetalon befinden sich in der Ausschreibung.
Bahnhofhilfe Bern
125- PRO FILIA Bern
Sind Sie mit der Bahn unterwegs? Brauchen Sie Unterstützung beim Ein- oder Aussteigen, haben Sie Fragen zu den Automaten? Bedürfen Sie Unterstützung, um sich am und um den Bahnhof Bern zurechtzufinden? Braucht Ihr Kind bzw. Grosskind Begleitung?
Kennen Sie das unentgeltliche Angebot der Bahnhofhilfe Bern? Sie unterstützt Personen mit Beeinträchtigungen beim Ein- und Aussteigen, Begleitung von und zu Zug, Taxi, Tram, Bus und zu weiteren Zielen in und um den Bahnhof Bern. Gepäck wird nicht befördert, Rollstühle stehen zur Verfügung. Mehr Informationen können Sie dem Flyer entnehmen oder auch dem Artikel im Pfarrblatt 16/2020 entnehmen. Gerne weissen wir auf den Jahresbericht 2023 hin.
Unterstützen Sie die SOS Bahnhofhilfe mit einer Spende und sichern Sie somit die Finanzierung dieses Angebots.
IBAN: CH68 0079 0016 9722 7806 8
Möchten Sie Mitglied werden? Dann melden Sie sich per Mail bei bern@profilia.ch
PRO FIIIA feiert im Jahr 2024 125-jähriges Jubiläum
Hilfe im orangen Gilet
Der Kantonalverein PRO FILIA Bern kann im Jahr 2024 sein 125jähriges Jubiläum feiern. Mit einem klaren Bewusstsein für den Wandel der gesellschaftlichen Verhältnisse versucht der «Katholische Mädchenverein», wie er bis 1965 genannt wurde, dem Mitgliederschwund, der allenthalben im Vereinsleben zu beobachten ist und selbst vor Freizeit, Sport- und Kultureinrichtungen nicht Halt macht. Mit ihrer 125jährigen Arbeit setzte PRO FILIA einen Akzent in der Emanzipationsgeschichte junger Frauen. Noch heute leistet der Verein einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit.
Wegbereiterin in die Selbständigkeit
Was auf den heutigen Betrachter befremdlich wirken mag – die besondere Obhut, die jungen Frauen im gefährlichen Moloch Grossstadt zuteil werden sollte –, ist vielmehr der Beginn einer schleichenden Emanzipationsbewegung. Immer mehr Menschen drängte es um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert vom Land in die Städte. Industrialisierung, Administration und Staatsapparat, Kommerz sowie Wissenschaft und Bildung förderten den Bedarf an Arbeitskräften und ermöglichten somit auch Frauen die Grundlage für eine selbständige Existenz. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert wurden in der Schweiz vermehrt Frauen zum Studium zugelassen. Und so war es mit der Fribourgerin Marie-Louise de Reynold auch eine Frau, die das katholische Pendant zum reformiert geführten «Internationalen Verein der Freundinnen junger Mädchen» 1896 ins Leben gerufen hat.
Mehr als nur Wohnen – Freizeit- und Ausbildungszentren
Die Häuser des Vereins waren Anlaufstellen für junge Frauen, die zur Ausbildung oder zur Arbeit nach Bern kamen. Junge Frauen konnten aber auch einen «Begleitservice» in Anspruch nehmen, der sie direkt vom Gleis zu ihrem Bestimmungsort, etwa zu Verwandten, brachte. Dementsprechend warb man mit einem Mädchenbild auf metallenen Werbeplaketten in den Bahnhöfen und SBB-Wagen. Die Heime boten eine Unterkunft mit konfessioneller Ausrichtung und waren zugleich Freizeit- und Ausbildungszentren. Vielleicht mag man sich an Verbindungshäuser oder Schwesternheime erinnert fühlen. Dem Frauenbild der Zeit entsprechend zählten Näh-, Flick- und Kochkurse zum Kanon. Es wurde aber auch Sprachunterricht angeboten, weshalb später das Engagement im Bereich des Au-pairs und der Sprachschulen zu einem immer wichtigeren Betätigungsfeld des Vereins wurde. Man sollte nicht vergessen, dass eine derartige Einrichtung über lange Jahre die einzige Möglichkeit für junge Frauen war, aus dem gewohnten familiären Umfeld auszubrechen und den Horizont in einem städtischen Kontext zu erweitern. Bis zum Jahr 1926 gab es ein Netzwerk aus 23 Kantonalvereinen über die Landkarte der Schweiz verstreut.
Neuer Name – neues Profil
PRO FILIA wäre heute nicht mehr aktiv, wenn der Verein nicht immer wieder die Zeichen der Zeit verstanden und flexibel darauf reagiert hätte. Allein die Umbenennung im Jahr 1965 ist symptomatisch dafür. Mit dem Frauenbild haben sich die Zielgruppen und damit auch die Aufgaben verändert. Man agierte zunehmend ökumenisch mit der reformierten Partnerorganisation Compagna und baute die internationalen Kontakte aus, so dass die Häuser auch jungen Menschen aus dem Ausland offenstanden. Bereits Marie-Louise de Reynold gründete 1897 die internationale Vereinigung «Association catholique internationale pour jeunesse féminine» (ACISJF). Dass PRO FILIA heute immer noch eine feste Grösse in der Schweizer Gesellschaft ist, trotz des Rückgangs von Mitgliedern und Finanzen, beweist die 90er-Briefmarke, die zum 100jährigen Jubiläum 1996 herausgegeben worden ist.
PRO FILIA ermöglicht barrierefreies Reisen
Viele Menschen haben vermutlich noch nie von PRO FILIA gehört, die meisten sind jedoch mit Sicherheit schon einmal unbewusst mit den Helfer:innen im orangen Gilet in Kontakt gekommen. Aus der langjährigen freiwilligen Tätigkeit von Frauen an den Bahnhöfen entstand die SOS Bahnhofhilfe, welche heute vor allen Dingen die Unterstützung von Menschen mit einer Beeinträchtigung beim Ein- oder Ausstieg aus dem Zug oder der Begleitung durch die Bahnhöfe als Schwerpunkt der Arbeit hat. Damit leistet PRO FILIA einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes durch einen barrierefreien öffentlichen Verkehr. Allein im Jahr 2023 gab es in den Bahnhöfen Biel und Bern 22’928 Kundenkontakte, 1’344 soziale Dienstleistungen und Begleitungen sowie 697 Aufträge durch die SBB wie Ein-, Aus- oder Umladen.
Heute sind es Frauen und Männer, welche Reisende an den Bahnhöfen kostenlos unterstützen. Seit 25 Jahren sind auch Männer als Bahnhofshelfer zugelassen. Es hat sich also einiges verändert bei PRO FILIA. Das Jubiläum des Kantonalvereins Bern zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sich immer wieder neu zu erfinden.
Wir freuen uns über dieses Jubiläum und danken dem meist ehrenamtlich arbeitenden Vorstand für den unermüdlichen Einsatz.
Kultur im Koffer
Koffer: Wir reis(t)en mit ihnen. Sie sind oder waren unsere Begleiter bei vielfältigen Reisen in der Nähe oder in die Ferne. Was haben wir mit ihnen alles erlebt. Wie viele Geschichten könnten die Koffer erzählen?
Vielleicht können Sie nicht mehr Reisen? Sind aber noch interessiert an Geschichten und der Welt? Dann 'buchen' Sie sich doch eine Koffergeschichte. Freiwillige u besuchen Menschen daheim oder in Institutionen mit einem Koffer voller Geschichten. Gemeinsam haben Sie die Gelegenheit, anhand eines Themenkoffers in eine andere Welt einzutauchen.
Die Koffer können sowohl von Privaten als auch von Institutionen gebucht werden. Nähere Informationen erhalten Sie hier. Einen Eindruck erhalten Sie gleichfalls im Kurzfilm zum Angebot.